Mit dem Bau der nach den Plänen des königlichen Hofbaurates Ferdinand von Arnim im neogotischem Stil errichteten Schlosskirche wurde 1855 aufgrund eines Gelübdes begonnen. 1867 war sie fertiggestellt und wurde geweiht. Zusammen mit dem Schloss bildet sie ein eindrucksvolles Ensemble. Relativ unversehrt hat sie die Kriegseinwirkungen 1939 - 1945 überstanden. Die letzte kirchliche Zeremonie war im Jahre 1961. Danach wurde sie entwidmet, ausgeplündert und noch verwertbares Baumaterial entnommen. Die Einrichtungsgegenstände der Kirche sind größtenteils verschollen oder zerstört. Nur einige wenige Teile finden sich in den umliegenden Dörfern. In den darauffolgenden Jahren verfiel sie dann immer mehr und diente als Abenteuerspielplatz für die Dorfkinder. Pläne, die Kirche als Sporthalle, Lagerhalle o. ä. zu nutzen, wurden zum Glück nie verwirklicht. Seit 1993 wurde sie saniert und steht, da sie nun nicht mehr ausschließlich in kirchlicher Nutzung ist, als Ausstellungshalle, Konzertsaal oder auch für familiäre Anlässe allen zur Verfügung. 1,8 Millionen Euro wurden in diesen 9 Jahren in den Bau gesteckt. Am 15.06.2002 war es dann soweit: Mit einer großen Feier wurde die Schlosskirche als Kommunikations- und Kulturzentrum eröffnet. Die Kirche ist ganzjährig nutzbar und mit allen notwendigen elektrischen und sanitären Anlagen ausgestattet. Die Gemeinde bietet übrigens mit diesem neogotischen Gebäude auch eine hervorragende Kulisse für standesamtliche Trauungen an. Anträge zur Nutzung von Kirchenschiff und/oder Krypta sind in der Gemeinde Nordwestuckermark zu stellen. Eine Bitte: Auch wenn die Rekonstruktion abgeschlossen ist: Wer noch Hinweise zu dem Verbleib von Einrichtungsgegenständen geben kann oder sonstiges Material (Fotos o. ä.) zur Kirche (oder vom Dorf überhaupt) besitzt, wird gebeten, dieses leihweise zur Verfügung zu stellen. Bitte dazu eine kurze Mitteilung an die angegebene Adresse unter Kontakt. Vielen Dank! |